Frames
Mit Frames kann man das Browser-
Vorteile
- Mit Frames kann man auf einfachste Weise eine Menüleiste zur Navigation auf einer Website erstellen: In einem Frame befinden sich Links zu den Seiten, im anderen Frame erscheinen sie, wenn man draufklickt. Als Frames 1996 erfunden wurden, gab es noch wenig Webserver und Content-
Management- , die so eine Navigationsleiste erstellen konnten.Systeme - Wenn zu einer anderen Seite navigiert wird, muss der Menüframe nicht aktualisiert werden. Deswegen sind Frame-
Websites u. U. spürbar schneller. - Frames sind bis heute die einzige Möglichkeit, nur mit HTML fremde Webseiten in die eigene zu integrieren. Das wird z. B. von Banken genutzt, die Kursdaten und Börseninformationen von einem anderen Unternehmen kaufen und in ihren eigenen Web-
Auftritt inkludieren.
Nachteile
- Frames stören viele Browser-
Funktionen: - Die angezeigte Adresse bleibt immer gleich. Die direkte Adresse des Frames erhält man nur über Rechtsklick und Eigenschaften. Macht man damit einen direkten Link, fehlen die anderen Frames, sofern sie nicht über ein Javascript nachgeladen werden. Selbes Problem beim Öffnen eines Links in einem neuen Fenster. Wenn die anderen Frames nachgeladen werden, entsteht eine lange Wartezeit.
- Legt man ein Lesezeichen an, zeigt es wahrscheinlich auf die Startseite der Frame-
Website. - Auch das Aktualisieren kann einen zur Startseite zurückkatapultieren.
- In der Browser-
Historie wird u. U. für alle Seiten derselbe Titel angezeigt. Das erschwert dann z. B. die Navigation mit dem Zurück- Button.
- Mit Frames kann man ein einfaches Menü realisieren, aber schwieriger ist es, wenn sich das Menü aktualisieren soll, sobald der Benutzer im Hauptframe zu einer anderen Seite wechselt. Entweder braucht man dafür Javascript oder man muss trotz Frames die ganze Seite neu laden.
- Durch die Frames muss man auf einer Seite u. U. mehrere verschiedene Scrollleisten bedienen.
- Häufig stört mich, dass durch die Frames viel Platz im Browser-
Fenster fix belegt wird und weniger Platz für die Inhalte, die mich eigentlich interessieren, bleibt. - Aus Sicherheitsgründen werden innerhalb eines Frames keine Links zu anderen Servern (Domains) erlaubt! Wenn ich z. B. von www.sedl.at auf sedl.at verlinke, wäre der Link nicht anklickbar! Dies ist eine Sicherheitsfunktion, die anscheinend ungefähr 2015 bei modernen Browsern eingeführt wurde, wahrscheinlich mit Hinblick auf heutige Websites, die exzessiv mit Javascript aufgebaut werden und wo ein Hacker evtl. die generierten Links manipulieren könnte. Das Problem ist, dass die neue Adresse, auf die der Hacker umleitet, nicht in der Adresszeile sichtbar wird, wenn sie in einen Frame geladen wird. Seit Einführung dieser Sicherheitsfunktion sind Frames nur noch sehr eingeschränkt brauchbar.
Verwendung
Frames im Sinne einer sichtbaren Fensteraufteilung sind heute längst überholt und werden kaum noch verwendet. Vonseiten Mozilla wird überhaupt dringend abgeraten, Frames noch zu verwenden, da Firefox ohne Vorwarnung in jeder neuen Version evtl. keine Frames mehr anzeigt.
Nicht von der Warnung betroffen sind kleine Frames (IFrames), die man auf den 1. Blick gar nicht als solche wahrnimmt, weil sie in eine übergeordnete Webseite eingebettet sind. Das wird z. B. auf dieser Seite gemacht, um Diagramme anzuzeigen, die von einer Spezialsoftware generiert werden, während der Inhalt drumherum aus einem Content-
Mein Fazit
Die Nachteile überwiegen, daher verwende ich keine Frames.
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Weblinks
- Phishing mit Frames reloaded, Heise Newsticker, 6.6.2005 – Wegen Sicherheitslücken im Zusammenhang mit Frames werden auf Online-
Banking- Seiten Frames kaum noch eingesetzt.