Mario Sedlak
Mathematik
Wissenschaft
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Fortgeschrittene Begriffe und Funktionen über Teilbarkeit

Die folgenden Begriffe dürften keine grundlegende Rolle in der Mathematik spielen, sondern dienen dem Studium eigener (schwer beantwortbarer) Fragestellungen in Bezug auf Teilbarkeit von natürlichen Zahlen (hier kurz „Zahl“ genannt):

Begriff Bedeutung
eine Zahl, die mehr Teiler besitzt als jede kleinere Zahl
eine Zahl, die gleich der Summe aller ihrer echten Teiler ist (echte Teiler = alle Teiler außer der Zahl selbst)
eine Zahl, die kleiner als die Summe aller ihrer echten Teiler ist
eine Zahl, die größer als die Summe aller ihrer echten Teiler ist
  • pseudovollkommene Zahl
eine Zahl, die gleich der Summe einiger ihrer echten Teiler ist
eine Zahl, die sich nicht als Summe von einigen ihrer echten Teiler darstellbar ist, obwohl die Summe aller ihrer echten Teiler größer ist als sie selbst – D. h. die Zahl ist abundant, aber nicht pseudovollkommen.
  • primitive merkwürdige Zahl
eine merkwürdige Zahl, die kein Vielfaches einer anderen merkwürdigen Zahl ist
eine vollkommene Zahl, bei der auch die Anzahl ihrer Teiler eine vollkommene Zahl ist
2 verschiedene Zahlen, bei denen die Summe der echten Teiler der ersten Zahl die zweite und die der zweiten Zahl die erste ist
mehr als 2 verschiedene Zahlen, wo die Summe der echten Teiler jeweils die nächste bzw. wieder die erste Zahl ergibt

Funktionen

Haben Bedeutung in der Zahlentheorie, z. B. zur Erforschung der Verteilung von Primzahlen.

Begriff Abk. Beispiel
π π(4) = 2 (Die 2 Primzahlen 2 und 3 sind ≤ 4.)
ω ω(4) = 1 (Die Teiler 1 und 4 = 2·2 werden hier nicht gezählt, nur 2.)
  • Ordnung = wie viele (nicht unbedingt verschiedene) Primzahlen man multiplizieren muss, um auf eine vorgegebene Zahl zu kommen
    = Summe der Exponenten in der Primfaktorzerlegung
Ω Ω(4) = 2 (da 4 = 2·2 = 22)
  • Anzahl der Zahlen ≤ n von Ordnung k
πk π2(4) = 1
λ λ(4) = (−1)Ω(4) = (−1)2 = 1
  • Möbiusfunktion =
    • 0 falls in der Primfaktorzerlegung 2 gleiche Primzahlen vorkommen, sonst
    • 1 falls eine gerade Anzahl von Primzahlen vorkommt
    • −1 falls eine ungerade Anzahl von Primzahlen vorkommt
µ µ(4) = 0
M M(4) = 1 − 1 − 1 + 0 = −1
  • Eulersche Phi-Funktion von n = wie viele kleinere Zahlen es gibt, die mit n keinen Teiler > 1 gemeinsam haben.
φ φ(6) = 2 (6 hat mit 1 und 5 keinen Teiler > 1 gemeinsam.)

Weitere in der Wikipedia

Weiter

Erweiterungen der gängigen Zahlenbereiche

Seite erstellt am 17.11.2024 – letzte Änderung am 18.11.2024