Mario Sedlak
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Teilbarkeit

Definition formal Beispiel
Eine natürliche Zahl t ist ein Teiler von n (ebenfalls natürliche Zahl), wenn bei der Division von n durch t kein Rest bleibt. t | n 3 | 21

Gleichbedeutend kann man sagen:

n ist ein ganzzahliges Vielfaches von t. n = v·t für ein v ∈ ℕ 21 = 7·3

Merkwürdigerweise kann ich mir leichter vorstellen, was ein Vielfaches ist, als was ein Teiler ist. Z. B. ist mir nicht unmittelbar einsichtig, dass mit t | n ebenso n/t ein Teiler von n sein muss. Bei der Schreibweise als Vielfache, n = v·t, ist hingegen klar, dass n auch ein Vielfaches von v (= n/t) ist. Beide Faktoren, v und t, sind ja in der Formel gleichberechtigt.

Ich bevorzuge daher die Definition mit den Vielfachen, obwohl beide Definitionen logisch gleich sind.

Begriffe

Von Teilbarkeit kann man auch bei den ganzen Zahlen sprechen, aber bis auf das hinzukommende Vorzeichen ändert sich nichts, sodass es ausreicht, die Teilbarkeit positiver Zahlen zu studieren – im Folgenden nur „Zahl“ genannt.

Begriff Bedeutung
  • triviale Teiler
1 und die geteilte Zahl selbst
  • nichttriviale Teiler
sonstige Teiler einer Zahl
  • echte Teiler
Teiler, die kleiner als die geteilte Zahl selbst sind (also 1 und nichttriviale Teiler) (Manche Autoren schließen auch die geteilte Zahl selbst aus, sodass bei ihnen „echt“ dasselbe wie „nichttrivial“ bedeutet.)
  • komplementäre Teiler oder
  • Komplementärteiler
2 Teiler, die zusammenmultipliziert die geteilte Zahl ergeben (z. B. 3 und 7 als Teiler von 21)
  • teilerfremd oder
  • relativ prim
2 oder mehr Zahlen ohne gemeinsame Teiler (> 1)
eine Zahl (> 1), die nur durch 1 und sich selbst teilbar ist
  • zusammengesetzte Zahl
eine Zahl (> 1), die keine Primzahl ist (die sich also als Produkt von 2 verschiedenen Zahlen > 1 schreiben lässt)
  • Primteiler oder
  • Primfaktor
ein Teiler, der Primzahl ist
(eindeutige) Darstellung einer Zahl als Produkt von Primzahlen
  • Primärteiler
ein Teiler, der Potenz einer Primzahl ist (pk)
eine Zahl, die durch keine Quadratzahl (> 1) teilbar ist – D. h. ihre Primfaktorzerlegung enthält keine Primzahl mehrfach bzw. in höherer Potenz als 1.

Funktionen

Abk. Beispiel verwendet für
ggT ggT(14, 21) = 7 Bruch kürzen (z. B. 14/21 = 2/3)
kgV kgV(4, 6) = 12 Brüche auf gleichen Nenner bringen (z. B. 1/4 + 1/6 = 3/12 + 2/12 = 5/12)
d d(4) = 3 (Die Zahl 4 hat die Teiler 1, 2 und 4.) Zahlentheorie
σ σ(4) = 1 + 2 + 4 = 7
  • Teilerfunktion = Summe der Teiler, nachdem diese zur Potenz k erhoben wurden
σk σ2(4) = 12 + 22 + 42 = 21

Mengen

Abk. Beispiel Verwendung
T T12 = {1, 2, 3, 4, 6, 12} eher nur in der Schule
V V12 = {12, 24, 26, 48, 60, ...}

Berechnung

Es gibt mehrere Faktorisierungsverfahren, um Teiler einer Zahl zu finden, aber keines davon ist effizient, d. h. für größere Zahlen praktikabel. (Darauf beruhen Verschlüsselungsverfahren z. B. für Webseiten.)

Wenn die Primfaktorzerlegung vorliegt, lassen sich daraus leicht alle Teiler einer Zahl bestimmen.

Durchschnittliche Eigenschaften

Betrachtet man immer größere Zahlen (d. h. man nimmt den Grenzwert für n → ∞), ergibt sich:

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Teilbarkeitsregeln

Seite erstellt am 17.11.2024 – letzte Änderung am 19.11.2024