Herzrad
Das sog. "Herzrad" ist ein vollverkleidetes, elektrisches Transportrad, mit dem 2 Beifahrer oder eine größere Menge Gepäck mitgenommen werden können. Mittreten ist nicht erforderlich.
Erfunden wurde das Gefährt vom österreichischen Tüftler Andreas Unterweger, weil er nichts in der Art zum Kaufen finden konnte. Entwickelt wurde es ab 2019 hauptsächlich mit Freunden und Zufallsbekanntschaften, ohne großes Budget. Seit 2023 soll das Herzrad marktreif sein und kann gekauft werden.
Bisher wurden Herzräder insbesondere für Werbe-
Technische Daten
- Breite: 80 cm – Dadurch kann und darf das Herzrad am Radweg oder auf der Straße gefahren werden. Es ist nicht breiter als ein Mountainbike-
Lenker. - Länge: 200 cm
- Leistung des Elektromotors: 600 W – Dadurch gilt das Herzrad in Österreich noch als Fahrrad. (In den meisten Nachbarländern sind 250 W die Grenze![1] Heftrich wurde in Deutschland die Weiterfahrt mit dem Herzrad von der Polizei untersagt.)
- Der Elektromotor arbeitet bis 25 km/h. – Dadurch ist das Herzrad rechtlich ein Elektrorad, für das man keinen Führerschein etc. braucht.
- Allrad-
Antrieb, Sitzheizung, regendicht - Flügeltüren, noch oben zu öffnen
- Lithium-
Akku - Reichweite: bis zu 100 km
- Wird an einer Steckdose in max. 5 Stunden, über Pedale und/oder Solarzellen am Dach aufgeladen.
- Die Pedale haben keine mechanische Verbindung zu den Rädern!
Im gesamten 80×200 cm großen Innenraum kann eine Hängematte gespannt werden, in der man schlafen kann. Das Herzrad ist damit laut Hersteller "das kleinste Wohnmobil der Welt". In kalten Nächten soll der Akku genug Strom für eine Heizdecke liefern können.
Preis
- ab 9997 € in Feldkirchen bei Graz zusammengebaut
- ab 6900 € als Bausatz
Eine Transportrad-
Varianten
Das Herzrad wird individuell nach Kundenwunsch zusammengebaut. Es ist unklar, welche Funktionen in den angegebenen Kaufpreisen enthalten sind (Solarzellen? Bremsenergie-
Extra zu bezahlen dürfte jedenfalls ein Anhänger sein. Mit dem kann man dann ganze Europaletten transportieren.
Für die Zukunft ist geplant, die Elektronik programmierbar zu machen, z. B. damit im Ausland der Motor auf 250 W gedrosselt werden kann.
Bezeichnung
Der Name "Herzrad" könnte auf diese Funktion zurückgehen:
Über einen Puls-Sensor stellt ein Tret- Generator des E-Vollkabinen- Lastenfahrrades den Widerstand so ein, dass sich bei dir der vorgewählte Wunschpuls einstellt.
Laut Erfinder Unterweger soll das Rad eine "Herzlichkeit" ausstrahlen.
Meine Meinung
Es wäre toll, Beifahrer mitnehmen zu können. Aber wo stell ich das Herzrad hin? Wie sichere ich es gegen Vandalismus und Diebstahl?
Finanziell würde sich das Herzrad für mich nicht rechnen, da ich um den Kaufpreis sehr lange mit der ganzen Familie mit Bus und Bahn reisen könnte.
Das Herzrad ist eine innovative Idee, aber ich würde ein Vehikel, das ohne Mittreten fährt, nicht mehr als "Fahrrad" bezeichnen (und eine Tour damit, ohne zu treten, nicht als "Radtour"). Es ist eher schon ein Elektro-
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Weblinks
- Hersteller-
Informationen auf Herzrad.at, Seimensch.net und Green- Shop.at
Quellen
[1] | Auto- |