Elektrorad
Fahrräder mit Elektromotor, der beim Treten hilft, sind ein Verkaufsschlager. Die Technologie ist inzwischen ausgereift und wird von der breiten Masse akzeptiert.[1]
Alle Elektroräder haben Aluminium-
Vorteile
- auch für körperlich nicht so fitte Personen ideal
- Man kommt nicht verschwitzt an.
- trotzdem u. U. schneller (vor allem bergauf) – also Zeitersparnis
Nachteile
- hoher Kaufpreis
- wegen hoher Diebstahlgefahr kaum für alltägliche Wege (z. B. ins Kino) tauglich
- Zeitaufwand fürs Aufladen des Akkus
- geringe Reichweite (50–
100 km – Auf Touren fahre ich bis über 200 km/Tag.) - schwer (22–
30 kg) – Ein Nachteil bei leerem Akku und wenn man das Rad über Stiegen in den Abstellraum tragen muss
Ich habe deswegen kein Elektrorad.
Gefahren
Mehr und schwerere Unfälle
Im Jahr 2017 mussten 4000 Elektroradfahrer nach einem Sturz oder Zusammenstoß ins Spital. Fast jeder vierte der 32 in dem Jahr getöteten Radler fuhr elektrisch.[2] Vor allem Senioren scheinen gefährdet zu sein,[3] wenn sie ohne ausreichende Übung mit hohem Tempo dahinradeln. Aber auch 18- bis 34-
Tipp: Ein Antiblockiersystem (ABS) gibt es auch für Elektroräder.[4]
Akkubrand
Die Stromspeicher von Elektrorädern brennen nur sehr selten (wie Handy-
Sicherheitshalber würde ich meine Versicherung über die Anschaffung eines Elektrorades informieren. (Wurde 2012 empfohlen.)
Verbrauch
Bei rund 50 Elektroradfahrern wurde im Durchschnitt über alle Jahreszeiten ein Verbrauch von 0,73 kWh/100 km gemessen. 50% der gemessenen Werte lagen zwischen 0,4 und 0,8 kWh/100 km. Das Maximum war 1,5 kWh/100 km.[5]
Lademöglichkeiten
Öffentliche Ladestationen werden von jenen, die bislang noch keine Erfahrung mit E-Bikes haben, als unbedingt notwendig erachtet. Aber Achtung! Aus Sicht der aktiven Elektrofahrradfahrer... werden öffentliche Ladestationen weitgehend als nutzlos betrachtet, besonders wenn sie sich an Plätzen befinden, an denen E-Bikes nicht lange abgestellt werden (z. B. vor Lebensmittelgeschäften, vor dem Rathaus), da das Aufladen des Akkus mehrere Stunden dauert.[6]
Bezeichnungen
- Elektrorad – Das ist die einfachste und daher von mir bevorzugte Bezeichnung.
- Pedelec (Pedal electric bicycle / "Pedal-
Elektrorad") – Dies gilt unter Fachleuten als die "exakteste" Bezeichnung. - E-
Bike – Hier braucht man nicht mittreten. Doch da solche Gefährte selten sind, wird "E- Bike" heute gemeinhin als Oberbegriff für alle elektrisch unterstützten Fahrräder verwendet. - Elektro-
Mofa (Motorfahrrad) – Schauen meist nicht wie typische Fahrräder aus.
In Österreich gilt ein Elektrorad rechtlich als Fahrrad, wenn der Motor maximal 600 W leistet und über 25 km/h abschaltet. In den meisten Nachbarländern wie etwa Deutschland, Tschechien, Slowenien, Slowakei und Italien gilt als Grenze hingegen 250 W (Stand: 2018)![7]
Leistungsfähigere oder schnellere Räder werden genannt:
- S-
Pedelec (Speed- Pedelec) – bis 45 km/h - Elektromoped
- Elektromotorroller
- Elektromotorrad
Diese Begriffe sind nicht alle synonym, dürften sich aber überschneiden. Eine genaue Abgrenzung ist mir nicht bekannt. Ich zähle sie jedenfalls nicht mehr zu den Elektrorädern.
Weiter
Weblinks
- Mein Artikel in der Zeitschrift Drahtesel über die Ökobilanz von Elektrorädern
Quellen
[1] | Gerhard Bauer in E- |
[2] | Auto- |
[3] | Niederländisches Infrastrukturministerium: Cycling Facts (PDF), S. 15 – "A recent study has shown that an electric bicycle in itself is no more dangerous than ordinary bicycles. The increase in the number of road casualties among e-cyclists can mainly be attributed to the increase in the number of older cyclists: a group with a relatively high risk of traffic accidents and relatively vulnerable in the event of an accident." |
[4] | Auto- |
[5] | Pedelection. Verlagerungs- und Klimaeffekte durch Pedelec- |
[6] | Broschüre: Das Elektrofahrrad – das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel der Zukunft. Wertvolle Tipps für Gemeinden zu einer umweltfreundlichen und gesunden Mobilität, 2011, S. 7 |
[7] | Auto- |