Interpretation der Messung in der Quantentheorie
Was genau passiert während einer Messung?
Übliche Formulierung
Laut Quantentheorie kann das Ergebnis einer Messung nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhergesagt werden. Sobald ein Wert gemessen wurde, haben die Möglichkeiten, die nicht realisiert wurden, keine Bedeutung mehr. Mit der Messung endet die quantentheoretische Beschreibung des betrachteten Vorgangs ("Kollaps der Wellenfunktion").
Das ist die sog. Kopenhagener Deutung. Nach meinem Empfinden ist sie allerdings weniger eine Interpretation der Quantentheorie als vielmehr eine schlichte Notwendigkeit, damit die Quantentheorie überhaupt ein verwendbares Modell zur Beschreibung der Wirklichkeit wird.
Alternative Interpretation
In der Viele-
Verbesserungen der üblichen Formulierung
Ein Schwachpunkt der üblichen Formulierung der Quantentheorie ist, dass nicht genau definiert wird, was eine Messung ist. Wo ist die Grenze zwischen dem Gültigkeitsbereich der Quantentheorie und "klassischen" Vorgängen, wie es Messungen sein sollen?
Laut der sog. Dekohärenz-
Meine Meinung
Wie Messungen zu interpretieren sind, ist kein philosophisches Problem. Eine zufriedenstellende Ausarbeitung der Quantentheorie sollte diese Frage klären.
Hingegen halte ich es nicht für sinnvoll, zwischen
- "existent, aber unbeobachtbar" und
- "nicht existent"
zu unterscheiden. Über Unbeobachtbares zu streiten, überlasse ich den Philosophen. Die Physiker sind gut beraten, in ihren Modellen alles, was nichts am beobachtbaren Endergebnis ändert, wegzulassen. Dennoch gefällt mir auch die Viele-
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Quellen
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