Mario Sedlak
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Historische Aktie – Heute sind Wertpapiere normalerweise nicht mehr wirklich auf Papier vorhanden.

Aktien

Mit einer Aktie erwirbst du einen Anteil an einem Unternehmen. Gewinne, die dieses Unternehmen erwirtschaftet, werden üblicherweise zu einem Teil als Dividende an die Besitzer der Aktien ausgeschüttet. Ein größerer Teil des Ertrags, den Aktien abwerfen, stammt jedoch von Zuwächsen im Unternehmenswert, die einen Preisanstieg jeder einzelnen Aktie ergeben.

Den Preis eines Wertpapiers wie einer Aktie nennt man auch "Kurs".

Vorteile von Aktien

Im langjährigen Durchschnitt konnte man mit Aktien um die 7% pro Jahr erzielen.[1] Das ist mehr als bei jeder anderen Form der seriösen Geldanlage.

Risiken

Aktien-Preise ergeben sich im freien Spiel von Angebot und Nachfrage an Wertpapierbörsen. Die jährliche Wertveränderung streut sehr stark um den Mittelwert, und nicht immer gibt es dazu einen triftigen Grund. Manchmal sind Aktien bezogen auf den Gewinn überdurchschnittlich teuer, dann wieder billig – das ist von den Erwartungen der Marktteilnehmer abhängig, welche nicht unbedingt den Regeln der Logik folgen.

Als Aktien-Investor musst du mit Verlusten gut umgehen können. Ich war mit meinem Depot auch schon mal 50% unter dem Höchststand (in der Bankenkrise 2009). Spätere Gewinne gleichen das Minus wieder aus. Wichtig ist eine gute Streuung und dass du ggf. auch lange warten kannst (langer Anlagehorizont). Zur Streuung sind Investmentfonds und Zertifikate auch für kleinere Beträge gut geeignet.

Im schlimmsten Fall können Aktien wertlos werden, weil das Unternehmen bankrottgegangen ist. Das kommt immer wieder vor, bei großen Konzernen jedoch sehr selten. Diese haben generell ein etwas geringeres Risiko, weil sie durch ihre Größe und ihren Marktanteil an sich einen gewissen Wert haben, welcher einen Absturz des Aktienkurses ins Bodenlose verhindert. Ich erachte es als sehr unwahrscheinlich, dass solche Aktien jemals wieder gemeinsam auf ein Niveau von vor 30 Jahren fallen.

Ein höheres Kursrisiko haben Aktien von kleineren Firmen und sogenannte Wachstumswerte, bei denen die Firmen häufig noch gar keine Gewinne erzielen, dafür aber die Chance haben, einmal ein großes, profitables Unternehmen zu werden. Wenn das eintritt, winken satte Kursgewinne; wenn nicht, droht ein Totalverlust.

Ich habe einen großen Prozentsatz meines Geldes im Aktienmarkt investiert. Eine Möglichkeit zur Senkung des Risikos besteht darin, nur einen kleineren Teil in Aktien anzulegen und den Rest in Anleihen oder am Sparbuch.

Steuerliche Behandlung

Für Kursgewinne aus Aktien, die du frühestens am 1.1.2011 gekauft hast, zahlst du derzeit 27,5% Kapitalertragsteuer. Die früher gültige Spekulationsfrist von 1 Jahr wurde 2011 abgeschafft.

Dividenden werden mit 27,5% Kapitalertragsteuer belastet. Abhängig davon, in welchem Land das ausschüttende Unternehmen seinen Sitz hat, kann es auch vorkommen, dass eine höhere Steuer zur Anwendung kommt. Die Differenz kannst du evtl. von deinem Finanzamt zurückfordern.

Seit 2011 dürfen Kaufspesen nicht mehr dem Kaufpreis zugeschlagen werden. Eine Aufhebung dieser absurden Regelung wird überlegt.

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Investmentfonds

Siehe auch

Weblinks

Quellen

[1]

Seite erstellt am 3.11.2007 – letzte Änderung am 30.4.2019