Mario Sedlak
Geld
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Passives Vermögensmanagement

Passives Vermögensmanagement ist eine sehr einfache Anlagestrategie:

Man verzichtet hierbei auf die Chance, überdurchschnittliche Erträge zu erzielen, spart sich aber aufwendige Analysen und wird niemals schlechter als der Markt sein (vor Abzug von Spesen).

Vorteile

Wie auf der Seite über aktives Vermögensmanagement angegeben, erreichen auch die besten Fonds-Manager im Durchschnitt nicht mehr als der passive Investor. Deshalb lohnt es sich nicht, hierfür hohe Provisionen und Managementgebühren zu bezahlen. Investmentfonds und Zertifikate ohne aktives Management sind i. A. mit deutlich weniger Spesen belastet. Aufgrund des Zinseszinseffekts wirkt sich auch eine geringe Differenz im Laufe von Jahren und Jahrzehnten enorm aus.

Ein Investment in den Marktdurchschnitt ist in Wirklichkeit auch gar nicht vollkommen passiv, denn die zugrundeliegenden Wertpapierindizes werden regelmäßig angepasst (von einer Börse, Bank oder anderen Stelle, die den Index berechnet).

Kritik

Passives Vermögensmanagement gilt in weiten Kreisen als langweilig, wenn nicht sogar dumm. Wer an das Geschick der Fonds-Manager glaubt, findet es natürlich völlig absurd, einen Fonds nach der Höhe der Spesen auszuwählen.

Entgegnung

Dass es zu der Frage eine Vielzahl an wissenschaftlichen Studien gibt, ist nur wenigen bekannt. Diese Studien liefern einen überwältigenden Beweis dafür, dass passives Vermögensmanagement die optimale Geldanlage ist.[1]

Weiter

Anlageberatung

Siehe auch

Weblinks

Quellen

[1] Burton G. Malkiel: Asset Management Fees and the Growth of Finance (PDF), Journal of Economic Perspectives, 2/2013, S. 102 (im PDF S. 6) – "The data consistently provide overwhelming support for low-cost indexing as an optimal strategy for individual investors."

Seite erstellt am 3.11.2007 – letzte Änderung am 30.4.2020