Mario Sedlak
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Lebewesen vermehren sich.

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Eisen rostet.

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Gutes "Brennmaterial"

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Wozu ist dieser Käfer gut?

Leben aus Sicht der Biologie

Ein Biologielehrer erklärte einmal, dass tierisches Leben nichts anderes als "ein Verbrennungsvorgang" sei. Ich sehe das genauso: "Leben" ist eigentlich nichts anderes als eine extrem komplizierte chemische Reaktion.

Bist du darüber verwundert? Ich sage nicht, dass Lebewesen mit chemischen Reaktionen, wo etwa zwei zusammengeleerte Flüssigkeiten die Farbe ändern, vergleichbar sind. Vielmehr ist das Wesentliche meiner Aussage, dass es keinen besonderen Grund gibt, wieso sich Lebewesen auf der Erde ausbreiten. Anstatt zu fragen:

kannst du genauso gut fragen:

Leben "passiert" einfach – so unausweichlich wie eine chemische Reaktion. Ob du gerne ein zweckloser Vorgang bist oder lieber was Besseres wärst, ändert nichts daran. Wie nützlich eine Sichtweise für das wissenschaftliche Verständnis der Welt ist, zeigt sich anhand der Erkenntnisse, die sich aus ihr ergeben. Und jahrhundertelange Forschung ergab keine Widersprüche zu der "nüchternen" Sichtweise. Z. B. konnten keine eigenen Naturgesetze, die nur in Lebewesen gelten, gefunden werden:

Weil es keine besondere "Lebenskraft" gibt, ist auch nicht eindeutig definierbar, was Leben ist. Sind Viren z. B. Lebewesen? Es gibt keine scharfe Grenze zwischen Leben und Unbelebtem.

Aber wo bleibt denn da der Geist, die Freude, das Menschliche, ...?

Der Sinn des Lebens ist aus Sicht der Biologie für jedes Lebewesen, sich fortzupflanzen. Genauer:

Wenn ich einen Roboter so programmieren müsste, dass er eigenständig möglichst viele Kopien von sich herstellt, dann würde ich genauso vorgehen wie die Natur offenbar vorgegangen ist.

Gefühle sind, rein biologisch betrachtet, nur nützliche Faustregeln, die uns das Überleben erleichtern. Die Annahme eines "höheren Sinns" ist für die Wissenschaft schlicht unnötig.

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Leben: Gänsehaut
Biologie: Epigenetik

Seite erstellt am 24.2.2013 – letzte Änderung am 27.4.2013