Mario Sedlak
Strommarkt
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Ausgleichsenergie

In den 1980er und 1990er Jahren, als Stromanbieter und Netzbetreiber noch in großen Monopol-Betrieben vereint waren, konnte man sich nicht vorstellen, wie ein Stromhandel in einem liberalisierten Strommarkt funktionieren könnte:

Die Lösung ist jedoch verblüffend einfach: Alle großen Kraftwerke und alle großen Verbraucher haben einen Stromzähler, der genau misst, wie viel sie einspeisen bzw. entnehmen. Der Netzbetreiber beobachtet wie zu Monopolzeiten laufend die Differenz zwischen Erzeugung und Verbrauch und gleicht diese mit der Netzregelung aus. Die Kosten, die ihm dadurch entstehen, verrechnet er an jene Stromanbieter weiter, die das Ungleichgewicht verursacht haben. Die Abweichung zwischen Soll und Ist wird hierbei Ausgleichsenergie genannt.

Als ich begann, mich in die Funktionsweisen des Strommarkts einzuarbeiten, hatte ich bei der Ausgleichsenergie mein erstes "Aha-Erlebnis". Seitdem zählt sie zu meinen Lieblingsthemen.

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Ausgleichsenergiepreis

Weblinks

Quellen

[1] Informationszentrale der Elektrizitätswirtschaft e. V. (Hrsg.): Basisthema Strom, 6/1986, Frankfurt

Seite erstellt am 17.3.2008 – letzte Änderung am 6.3.2012