Mario Sedlak
Geld
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Consorsbank

Ich habe seit vielen Jahren ein Wertpapierdepot bei der DAB-Bank in Deutschland und bin sehr zufrieden damit. 2016 wurde die DAB-Bank von der Consorsbank aufgekauft. Die Consorsbank ist wie die DAB-Bank eine reine Internet-Bank ("Direktanlagebank") ohne Filialen. Sie gehört zur französischen Großbank BNP Paribas und hat 1,46 Millionen Kunden.

Vorteil

Entscheidend war für mich die geringe Spesenbelastung bei der DAB-Bank, denn sie verlangt weder Depotgebühr noch Kontoführungsgeführ. Man bezahlt nur für Käufe und Verkäufe. Dieses Angebot ist in Österreich konkurrenzlos.

Ich bin auf die DAB-Bank über einen Newsletter vom deutschen Finanzportal Wallstreet-Online aufmerksam geworden. Die DAB-Bank machte damals in Österreich keine Werbung – vermutlich weil man dem (inzwischen verkauften) eigenen Tochterunternehmen Direktanlage.at, welches nicht ganz so günstige Konditionen hatte, keine Konkurrenz machen wollte.

Eröffnung des Depotkontos

Wie jede Bank muss auch die Consorsbank die Identität des Kunden feststellen, bevor sie für ihn ein Konto eröffnen darf. Das ging bei mir auch ohne nach Deutschland zu reisen. Ich habe eine Kopie von meinem Ausweis gemacht und diese am Bezirksgericht beglaubigen lassen. Das kostete nur 1,40 €.

Die Überweisung auf das Depotkonto bei der DAB-Bank ist mit keinen höheren Spesen verbunden, da es sich um eine Überweisung innerhalb der EU handelt.

Steuerliche Behandlung

Als Österreicher wird einem auf einem deutschen Depot keine Kapitalertragsteuer abgezogen. Die erzielten steuerpflichtigen Erträge muss man stattdessen in die Einkommensteuererklärung aufnehmen.

Meine Erfahrung

Ich wickle alle Aufträge über das Internet ab. Telefon wäre auch möglich. Bis jetzt hatte ich keine nennenswerten technischen Probleme. Die Funktionen auf der Website wirken recht ausgereift, wie ich es bei einer Bank dieser Größe erwarte.

Etwas verärgert war ich 2013, als mir die DAB-Bank eine günstige Kreditkarte anbot, aber nachdem ich alle meine Daten eintrug, kam die Meldung, dass eine Bestellung "leider nicht möglich" sei, weil mein "Wohnsitz außerhalb Deutschlands" ist.

2004 haben sie bei meiner Adresse die Türnummer "verloren". Das ist mir erst 2016 aufgefallen, als plötzlich mein Konto gesperrt wurde, weil ein Brief zurückgekommen war. Ich konnte den Sachverhalt durch ein Mail klären.

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Seite erstellt am 3.11.2007 – letzte Änderung am 4.10.2018