Mario Sedlak
Philosophie
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Reaktionen von Philosophen

Große Streitereien entstehen umso mehr, je weniger handfeste Fakten es gibt. Die Philosophie, wo man über die Dinge diskutiert, von denen man nicht einmal entscheiden kann, ob es sie gibt, scheint da keine Ausnahme zu sein. Zwar kenne ich auch viele nette Philosophen, die sich geduldig meinen Einwänden und Fragen stellten, aber ich habe schon den Eindruck, dass man sich bei philosophischen Diskussionen schneller unbeliebt machen kann als etwa bei wissenschaftlichen Diskussionen. Im Durchschnitt sind Philosophen anscheinend empfindlicher gegenüber Kritik. Und wenn es keine sachlichen Argumente gibt, dann nimmt man eben andere. Das ist einer der Gründe, wieso ich den Eindruck habe, dass Philosophie und Glaube viel gemeinsam haben.

Was mir alles gesagt wurde

Ich möchte anmerken: Meine Position ist deckungsgleich mit der von vielen Wissenschaftlern, die Kritik an der Philosophie äußern.

Andere

Wer so auf Kritik setzt wie Popper, von dem wird man erwarten, dass er auch selbst solcher Kritik gegenüber offen ist. Hierin war Popper seiner eigenen Philosophie nicht treu; als Person konnte er vielmehr sehr dogmatisch sein. So zerstritt er sich mit vielen seiner besten Schüler; von Kritikern verlangte er, sie müssten sich bei ihm entschuldigen, bevor sie mit ihm diskutieren dürfen[1]

Werner Koenne erzählte in seiner Vorlesung Einführung in die Wissenschaftstheorie 1996:

Wenn man ein Buch angreift, das von allen zitiert wird, ... wird man zwar nicht verbrannt, aber hingerichtet.

Der Autor eines Online-Philosophie-Lexikons bekommt einiges zu hören:

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Physik

Quellen

[1] Gerhard Vollmer, Skeptiker, 1/1995, S. 5

Seite erstellt am 12.4.2009 – letzte Änderung am 28.7.2016