Mario Sedlak
Chemtrails
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Gewöhnliche Kondensstreifen, die für "Chemtrails" gehalten werden

Vergangenheit der Chemtrail-Verschwörungstheorie

Die Chemtrail-Theorie gibt es seit ca. 1996. Auslöser war offenbar die Veröffentlichung eines Artikels der US-Luftwaffe über militärische Wetterbeeinflussung, die in der Zukunft möglich sein könnte.

Anfangs glaubten allerdings nur wenige, der Artikel sei ein versteckter Hinweis darauf, dass eine Wettermanipulation bereits gemacht wird und dass man das an den Kondensstreifen erkennen könne. Erst ab 1999 findet man das Wort "Chemtrails" im Usenet (wo in den 1990er Jahren Internet-Diskussionen hauptsächlich stattfanden). Der Durchbruch hinsichtlich Bekanntheit scheint durch den Auftritt des Chemtrail-"Pioniers" William Thomas in der Radioshow Art Bell's 1999 erfolgt zu sein.

Im deutschsprachigen Raum

Hierzulande geschah der Durchbruch erst 2004, als der Bibliothekar Gabriel Stetter einen Artikel über "die Zerstörung des Himmels" in der Esoterik-Zeitschrift Raum & Zeit veröffentlichte. Daraufhin hat sich der Mythos unglaublich schnell ausgebreitet. Behörden erhielten hunderte Anfragen besorgter Bürger.

Allmählich ebbte das Interesse ab, aber seit Anfang 2011 mehren sich die Anfragen wieder.

Erfahrungen von mir

Ich habe das Thema lange nur am Rande mitbekommen. 2009 hat mir ein Leser meiner Website geschrieben, dass der gesundheitsschädliche Feinstaub tw. von Chemtrails kommt und dass die vielen Feinstaub-Messstellen in Wirklichkeit das Chemtrail-Projekt überwachen sollen.

Am 8.12.2010 habe ich bei der Österreichischen Umweltschutzhilfe angerufen, weil ich wissen wollte, ob es die noch gibt. Ja, es gibt sie noch, nur der Ersteller ihrer Website ist 2002 gestorben und sie haben keinen Nachfolger. Als ich gefragt habe, was sie so machen, hat mir der freundliche Herr unter anderem gesagt, sie kämpfen gegen Chemtrails. Sie sehen von der
Erde aus, dass die Kondensstreifen giftige Chemikalien enthalten. Das hat mich damals verwundert, weil ich noch nicht wusste, dass alle langlebigen Kondensstreifen für Chemtrails gehalten werden.

Ab 2011 habe ich auf einem Esoterik-Newsletter gelegentlich von Chemtrails gelesen. 2014 habe ich im Zuge meiner Recherchen für den Artikel "Chemtrails – nein, danke!" mit einem Chemtrail-Gläubigen diskutiert.

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Seite erstellt am 22.4.2014 – letzte Änderung am 27.4.2017