Werbematerial abbestellen
Die Flut von Werbung im Postkasten oder an der Wohnungstür ist zwar kostenlos, aber nur selten ist etwas wirklich Nützliches dabei. Manchmal bekam ich fast den Eindruck, die Unternehmen glauben, ich richte mir jede Woche meine Wohnung neu ein.
Ich fühle mich zwar von Werbezuschriften nicht belästigt, aber Berge von Druckwerken ungelesen zum Altpapier zu geben, erschien mir irgendwann nicht mehr vertretbar. Denn selbst wenn die Prospekte alle aus Recycling-
Wo bekommt man den Aufkleber?
1. Möglichkeit: Bei der Umweltberatung
Die Umweltberatung schickt dir zwei Aufkleber (und eine Informationsbroschüre) gegen geringe Versandkosten zu. Kannst du gleich online bestellen (wenn du Cookies akzeptierst). Du zahlst nach Erhalt der Lieferung per Banküberweisung.
2. Möglichkeit: Bei der Hotline der Post
Unter der Telefonnummer 0800/010 100 kannst du einen Aufkleber für deinen Briefkasten (nicht für die Wohnungstür) bestellen.
3. Möglichkeit: Bei der Plattform Footprint
Für Sammelbestellungen ab 15 Stück wende dich an die Plattform Footprint. Sie schickt dir die Aufkleber kostenlos zum Weiterverteilen!
4. Möglichkeit: In der Trafik
Viele Trafiken haben Anti-
5. Möglichkeit: Beim Fachverband Werbung
Das ist die komplizierteste Variante, denn die (Werbe-
Am Postamt bekommst du den Aufkleber nicht. Wenn du dort fragst, bekommst du nur ein kleines Zettelchen mit denselben Informationen wie auf genannter Website.
6. Möglichkeit: Selbst ausdrucken
Die Umweltberatung hat eine schöne Vorlage (mit unbegrenzter Gültigkeit) erstellt.
Robinson-Liste
Der Aufkleber "Bitte keine unadressierte Werbung" schützt nicht vor Werbesendungen, bei denen du mit Name und Anschrift als Empfänger genannt wirst. Um aus den Datenbanken der Adress-
Die Liste, in die du dich damit eintragen lässt, gilt nur für Österreich. Um auch aus Deutschland keine Werbepost mehr zu bekommen, kannst du dich in die deutsche Robinson-
Eine weitere Liste gibt es, um E-
Zeitungen und Zeitschriften
Nirgendwo steht, welche unadressierten Sendungen "Werbematerial" sind. Die Post ist der Meinung, dass "Regionalmedien" auch an Kunden mit Werbeverzichtskleber zugestellt werden dürfen, obwohl in diesen Druckwerken bis zu 75% Werbung erlaubt sind. Diese Lücke nutzt z. B. die Floridsdorfer Bezirkszeitung. Die meisten Gratiszeitungen und -zeitschriften bekommst du aber nicht mehr, sobald du den Verzichtskleber angebracht hast. Das gilt auch für Kundenzeitschriften, wenn diese "an einen Haushalt" verschickt werden.
Meine Erfahrung
Die Abmeldung klappte problemlos. Ich spare jetzt Zeit, da mein Altpapierkorb nicht mehr so schnell voll wird. Außerdem sehen Einbrecher nicht so leicht, ob ich längere Zeit außer Haus bin.
In dem Haus, in dem ich wohne, legen viele Mieter die Werbeblätter, die sie nicht (mehr) brauchen, auf die Postkästchen. Daher kann ich mir Prospekte und Zeitungen, die ich lesen möchte, von dort nehmen. Aber wenn es diese Möglichkeit nicht gäbe, wär's für mich auch kein Problem. Dass ich vielleicht mal ein Sonderangebot versäume, nehme ich in Kauf. Sonst müsste ich mir den Vorwurf gefallen lassen, für meinen eigenen Profit die Umwelt zu belasten.
Einige Firmen, hauptsächlich Pizza-
Weblinks
- Aufkleber für Tür und Postkästchen anfordern
- In Robinson-
Liste eintragen - In deutsche Robinson-
Liste eintragen - Misttipp der Stadt Wien – Tipp von mir: Seite ausdrucken und im Stiegenhaus am Schwarzen Brett aufhängen (wenn du in einem Haus lebst, wo viele Mieter die tägliche Werbung noch nicht abbestellt haben).
- Aktionsfinder – Aktuelle Flugblätter und Prospekte online lesen!