Ordner komprimieren
In Windows gibt es eine Funktion zum Komprimieren von Dateien und ganzen Ordnern. Meiner Erfahrung nach ist diese Funktion nicht sehr bekannt. Nützlich ist sie für alle Leute, die auf der Festplatte (oder am Netzlaufwerk) Speicherplatz sparen müssen.
Aktivierung der Komprimierung
- Öffne im Explorer den Ordner, der den zu komprimierenden Unterordner (oder die Datei) enthält.
- Klicke diesen Unterordner mit der rechten Maustaste an und wähle „Eigenschaften“.
- Im erscheinenden Dialogfenster klicke im Abschnitt „Attribute“ auf die Schaltfläche „Erweitert“.
- Nun kannst du das Häkchen setzen, um die Komprimierung einzuschalten.
- Schließe beide Fenster mit „OK“.
Auswirkungen der Komprimierung
- Windows komprimiert und entkomprimiert die Dateien automatisch.
- Die Dateien können daher in allen Anwendungen wie bisher verwendet werden!
- Für die Schreib-
/Lesezugriffe wird mehr Rechenleistung benötigt. - Ersparnis an Speicherplatz: bei Textdateien bis zu 90%, bei Fotos fast gar nichts (da diese bereits komprimiert sind), im Durchschnitt über alle Arten von Dateien ca. 50%.
- Komprimierte Ordner und Dateien werden im Explorer in blauer Schrift angezeigt.
Nachteile
- Abhängig von deiner Rechnerleistung werden Kopiervorgänge u. dgl. möglicherweise verlangsamt. Wenn das der Fall ist, siehst du im Task-
Manager eine CPU- Auslastung von 100%. Da ich einen alten Computer habe, verwende ich aus diesem Grund die Komprimierung kaum. - Auf Servern, die ständig eine hohe CPU-
Auslastung haben, ist von der Verwendung der Komprimierung eher abzuraten. (Auf Servern, die ihre CPU gering auslasten und viele Dateien einlesen, kann sich die Rechnerleistung hingegen sogar erhöhen. Das ist der Fall, wenn die Dateien so gut komprimierbar sind, dass die eingesparte Ladezeit größer ist als die Zeit, die zum Entkomprimieren benötigt wird.)