CouchSurfing und Nachhaltigkeit
CouchSurfing hat mit Reisen zu tun, und Reisen ist meist mit erheblichen Umweltwirkungen verbunden. Für viele – auch für CouchSurfer – sind gerade die weit entfernten Ziele am verlockendsten, doch diese lassen sich kaum erreichen, ohne mehr Ressourcen zu verbrauchen, als uns zustünde. Reiselust und Umweltschutz sind schwer miteinander vereinbar, aber zu meinem Erstaunen findet man trotzdem viele CouchSurfer, die sich für eine nachhaltigere Welt einsetzen.
- Die CouchSurfing-
Diskussionsgruppe "Alternative Ways of Living & Consuming" hat über 10 000 Mitglieder weltweit. - Die Wiener Nachhaltigkeitsgruppe hat über 300 Mitglieder und ist relativ aktiv: Fast jede Woche gibt es irgendein Treffen. Bei einigen war ich auch dabei (siehe Fotos). Die Leute sind dort wirklich sehr interessiert, mehr über die Wirkung ihrer Kaufentscheidung zu lernen.
Sustainable Couch
Ermutigt von der Entwicklung der Wiener Nachhaltigkeitsgruppe hat deren Gründer eine eigene Website ins Netz gestellt, auf der er Tipps gibt, wie CouchSurfer als Gast, Gastgeber, Reisende oder in ihrem lokalen Umfeld nachhaltiger handeln und – ganz wichtig! – Spaß haben können. Auf meine Einladung hat er einen Artikel für die Zeitschrift des Nachhaltigkeitsvereins SOL geschrieben. In dem findest du eine gute Zusammenfassung seiner Erfahrungen und Gedanken über CouchSurfing und Nachhaltigkeit.
Ursprünglich wollte er seine Website nicht "Sustainable Couch", sondern "Sustainable CouchSurfing" nennen,[1] aber "CouchSurfing" ist eine geschützte Bezeichnung der CouchSurfing International Inc., die nicht jeder für seine Projekte verwenden darf (was ja auch ok ist, damit nicht Ahnungslose durch die missbräuchliche Verwendung des guten Namens getäuscht werden). Inzwischen haben die CouchSurfing-
Mein Fazit
CouchSurfing und Nachhaltigkeit passen gut zusammen: Nicht nur, weil viele CouchSurfer an die Auswirkungen ihrer Aktivitäten denken, sondern auch weil die Übernachtung in einem Hotel üblicherweise mehr Ressourcen benötigt als ein bescheidener Schlafplatz in einer Privatwohnung, wo man sich Bettzeug, Handtuch, Essen usw. selbst mitbringen kann.
Weiter
Quellen
[1] | Social Impact Award 2011. Ideen und Personen (PDF, 1 MB, nicht mehr aufrufbar), S. 34 |
[2] | Ursprünglich am 29.9.2011 im CouchSurfing- |