Geplantes Kaputtgehen von Nylonstrümpfen
Nylon ist ein hauchdünnes, aber dennoch reißfestes Material. Seit 1940 werden daraus Damenstrumpfhosen hergestellt. Diese werden heute als Beispiel für geplantes Kaputtgehen angeführt, z. B. in dem Film Kaufen für die Müllhalde, der den großen Hype über künstliche Schwachstellen in Produkten ausgelöst hatte.
Der Mythos besagt:
Das Problem war, die Strümpfe hielten viel zu lange. Die Frauen waren froh, keine Laufmaschen mehr zu haben, aber die Strumpfhosenproduzenten verkauften nicht so viele davon.
Die Entwickler bekamen den geheimen Auftrag, eine schönere, noch dünnere Strumpfhose zu erfinden, die allerdings auch nicht mehr so haltbar sein sollte.
Deshalb wurde die Strumpfhose einfach dünner gemacht, damit sie schneller riss und die Kundinnen öfters neue Strumpfhosen benötigten.
Anderen Quellen zufolge reduzierten die Entwickler Zusätze, die das Gewebe gegen ultraviolettes Licht schützten.
Die Fasern wurden wieder schneller brüchig, was Laufmaschen zur Folge hatte – und den Verkauf neuer Strumpfhosen.
Für Anhänger der Theorie vom geplanten Kaputtgehen ist es "Fakt", dass hier eine Firma ihr Produkt künstlich verschlechterte, um den Umsatz anzukurbeln. Natürlich müssten das alle Hersteller machen, denn es würde sich früher oder später herumsprechen, wenn es zum gleichen Preis robustere Nylonstrümpfe gibt. Für so eine Verschwörung gibt es keine Beweise.
Die große Frage ist: Warum stellt heute niemand unzerstörbare Nylonstrümpfe her? Greenpeace hat das 1. Drei-