Mario Sedlak
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An "Kraftplätzen" tanken spirituelle Menschen "geistige Energie".

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Spirituelle Übungen

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Spiritualität

Es ist schwer zu definieren, was Spiritualität ist. Ich verstehe darunter einen Glauben an etwas Geistiges, also

All das kann zwar nicht mit wissenschaftlichen Geräten erfasst, aber von Sensitiven gespürt werden. Manche berichten von ganzen Welten, die es neben der unseren geben soll. Da sich die Berichte widersprechen, scheint es unendlich viele derartige "Welten" zu geben, sodass jeder im Geiste dort leben kann, wo es ihm am besten gefällt.

Typische Denkweisen

Leute, die nach "Spirituellem" streben, suchen inspirierende, freudvolle Gedanken über das Leben und alles drumherum. Es ist ihnen nicht wichtig, ob man die "subjektiven Wahrheiten", die es auf dem Gebiet des Spirituellen gibt, objektivieren kann. Damit besitzt die Spiritualität meines Erachtens die Kennzeichen eines Glaubens.

Ähnlich wie Gefühlsmenschen brauchen spirituelle Menschen "geistige Nahrung". Die Welt der Wissenschaft, wo sie "nur ein Haufen Atome" sind, genügt ihnen nicht. Sie streben nach einer allumfassenden Lebensphilosophie, Erleuchtung, Verbundenheit, Sinn, ...

Beispiele

Spiritualität ist eine Kommunikation mit den Kräften des Universums, die mir nicht nur Heimat und Geborgenheit geben, sondern auch das Gefühl, in einem großen Liebesplan eingebunden zu sein.[1]
Ich stehe nicht allein, ich bin eingebunden in eine Welt, die Sichtbares und Nichtsichtbares umfasst ... In dieser Sicht wird Spiritualität, was immer das für den Einzelnen von uns heißen mag, einfach und nachvollziehbar, es geht nicht um Dogmen und heilige Bücher und Sekten, sondern um unsere Verbindung zu dem, was uns umgibt, zu dem, wo wir herkommen und wo wir hingehen. ... In unserer stark bewertenden, dualistischen Kultur sind die Aussagen stets verbindlich. Im Grund einfältig. Warum soll es denn wichtig sein, zu beweisen, welches Jenseits das richtige ist? Muss immer wer Recht haben?[2]

Ob UFOs wirklich von außerirdischen Raumfahrern gesteuert werden, war für einen Mann, mit dem ich sprach, nur eine "technische" Detailfrage. Es interessiert ihn viel mehr, was die Raumfahrer zu sagen haben – "die spirituelle Seite der UFOs".

Abgrenzung

Von Spiritualität wird besonders häufig im Umfeld der Esoterik gesprochen. Zuweilen scheinen die beiden Begriffe sogar mehr oder weniger gleichbedeutend verwendet zu werden. Spirituelle wie Esoteriker verwenden ihre Intuition als Hauptwerkzeug und haben die gleichen Ziele: Bewusstseinserweiterung und ein "ganzheitliches" Leben

Im Gegensatz zur Spiritualität kommt die Esoterik aber mit einem gewissen Wahrheitsanspruch daher. Dasselbe gilt für den Spiritismus, der die Existenz einer Geisterwelt beweisen will.

Magie ist auch eine Art "geistige Energie" und kann daher durchaus das spirituelle Weltbild ergänzen. Viele Menschen, die spirituell denken, gehen zu einem "Hexenstammtisch".

Zur Spiritualität passt auch Mystik im Sinne von Meditationen und anderen Übungen, um die geistige Welt fühlen zu können. Weniger typisch ist das Bestreben, einem bestimmten Gott näherzukommen.

Als Religion betrachte ich den spirituellen Glauben nicht, da dieser zu individuell ist. Jeder kann sich nach Belieben aussuchen, was er glauben mag.

Sicht von außen

Ein wissenschaftlich denkender Mensch (wie ich) kann mit spirituellen Aussagen wenig anfangen. Oft ist nicht einmal klar, was diese Aussagen genau bedeuten sollen und wodurch sich die "geistige Welt" von einer Märchenwelt unterscheidet.

Positiv ist, dass auch Anhänger der Spiritualität ihre Quellen eher als "inspirierende Kunstwerke" und ihre eigenen Erfahrungen als "subjektive Wahrheiten" betrachten. Dadurch ist Toleranz gegenüber Andersdenkenden möglich.

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Du – das sinnvolle Wesen

Weblinks

Quellen

[1] Beate Schaffer laut Sabine Standenat: Lerne, dich selbst zu lieben, dann liebt dich das Leben. München: Knaur MensSana, 2005, S. 88
[2] Stimme von und für Minderheiten. Zeitschrift der Initiative Minderheiten, Frühjahr 2003, S. 16

Seite erstellt am 23.8.2013 – letzte Änderung am 23.11.2017