Mario Sedlak
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Jeder Stromzähler wird mit rund 40–45 €/Jahr besteuert.

Zählpunktpauschale

Bis Ende 2006 wurde in Österreich von jedem Stromkunden zur Finanzierung von Ökostrom-Kraftwerken und Kraft-Wärme-Kopplung ein Betrag von 0,6408 Cent/kWh (inkl. MwSt.) eingehoben. Da dieser Zuschlag für die Haushalte angeblich nicht mehr leistbar war, wurde ab 2007 stattdessen ein Fixbetrag von 18 €/Jahr (inkl. MwSt.) kassiert. Seit 1.7.2012 heißt die gleiche Abgabe "Ökostrompauschale" und betrug zuletzt rund 35 €/Jahr (inkl. MwSt.). Gleichzeitig wurden neue Fixkosten geschaffen, wodurch sich ein Gesamtbetrag von rund 45 €/Jahr (inkl. MwSt.) ergab. 2022 wurde auf die Einhebung der "Stromzählersteuer" wegen der aktuellen Energiepreissteigerungen verzichtet.

Widersinnigkeiten

Konsequenzen

Ich habe den Stromzähler für meinen elektrischen Warmwasserspeicher abgemeldet. Meinen Warmwasserspeicher schalte ich nun ein, wann ich will – und weil ich das von der Regierung vorgegebene Einsparziel ("weniger Stromzähler!") erreicht habe, werde ich dafür sogar noch finanziell belohnt.

Sinnvoll ist der Verzicht auf Nachtstrom weder für die Umwelt noch volkswirtschaftlich. Dennoch drängt die Zählpunktpauschale die sparsamen Stromkunden genau zu diesem Verzicht.

Kritik

Die Zählpunktpauschale ist für mich ein Beispiel dafür, dass es nicht egal sein kann, welche Partei in der Regierung sitzt. Eine Partei, für die Umweltschutz mehr als nur ein Lippenbekenntnis ist, kommt nicht auf die Idee, eine "Stromzählersteuer" einzuführen.

Auch die teilweise Befreiung von den Ökostromkosten, die für Leute mit Mindesteinkommen möglich ist, kritisiere ich:

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Stromkennzeichnung

Siehe auch

Weblinks

Seite erstellt am 3.9.2007 – letzte Änderung am 8.2.2022