Mario Sedlak
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Strudeläpfel sind nicht deshalb so günstig, weil sie in der Herstellung billiger sind, sondern weil sie von einer Qualität sind, für die am Markt nicht mehr bezahlt wird.

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Brot kostet nicht deswegen bis zu 5 €/kg, weil die Bäckereien und Händler "unverschämt" geworden sind, sondern weil es Kunden gibt, die 5 €/kg bezahlen.

Preisbildung in der Marktwirtschaft

Holzpellets haben sich von 2005 auf 2006 um ein Drittel verteuert. Wie ist diese Preissteigerung zu erklären? Sollte der "heimische Rohstoff" nicht "einen relativ konstanten Preis" haben? Wer das glaubt, dem fehlt das Wissen, wie in einer Marktwirtschaft die Preise zustandekommen. Nicht die Herstellungskosten, sondern Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis:

Durch dieses Verhalten nähert sich in einer Marktwirtschaft der Preis automatisch einem Gleichgewichtspunkt. Es bedarf keiner übergeordneten Stelle, um einen Preis festzulegen, und in einer echten Marktwirtschaft gibt es auch keine. Wenn doch, liegen Preisabsprachen oder regulierte Preise vor.

Anderes Beispiel

Auch Gehälter können von Angebot und Nachfrage abhängig sein:

Gewinnmaximierung

In einer Marktwirtschaft beobachtet man üblicherweise, dass jeder seinen Profit zu maximieren versucht. Für einen Verkäufer bedeutet das: Entweder verkauft er an den Meistbietenden oder – wenn er mit der Stückzahl flexibel ist – setzt er den Preis so, dass er am meisten verdient. Deswegen sind Preissenkungen nicht unbedingt ein Beispiel dafür, dass Unternehmen bereitwillig (aus Verantwortungsbewusstsein etc.) auf Gewinn verzichten, denn der geringere Gewinn pro Stück kann durch eine größere abgesetzte Stückzahl mehr als ausgeglichen werden.

Einflussgrößen

Im Endeffekt läuft alles auf Angebot und Nachfrage hinaus: Da, wo Zahlungsbereitschaft der Käufer und Preisvorstellungen der Verkäufer aufeinander treffen, bildet sich in der freien Marktwirtschaft der Preis.

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Einfluss der Kosten auf die Preisbildung in der Marktwirtschaft

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Seite erstellt am 2.10.2011 – letzte Änderung am 1.12.2015