Mario Sedlak
Fernwärme
Siehe auch
Über mich
Energie
Umweltschutz
Haushalt
Geld
Hauptthemen

Meine Erfahrung mit der Wiener Fernwärme

In meiner Wohnung hat es im Winter 22–23°C, auch wenn ich keinen einzigen Heizkörper aufdrehe. Das liegt an dem heißen Wasser, das ständig in den Heizungsrohren zirkuliert, sodass ich nur wenig einheizen muss:

Foto

Getrennte Heizkreise für jede Wohnung eines Stockwerks

Ich habe mich lange gewundert, warum das heiße Wasser überhaupt in meine Wohnung strömt, obwohl an allen Heizkörpern die Ventile geschlossen sind. Es liegt an der in meiner Wohnhausanlage verwendeten Einrohrheizung. Dabei spart man sich eine getrennte Rückleitung; wenn das Ventil bei einem Heizkörper geöffnet wird, bekommt das Wasser lediglich einen zweiten, bequemeren Weg auf seiner "Rundreise" durch meine Wohnung.

Jede Wohnung hat einen eigenen Heizkreis, den man am Gang abdrehen kann. Auf diese Weise ist eine Kündigung der Fernwärme möglich.

Einmal war ein Ventil undicht geworden. Es wurde vom Fernwärme-Techniker kostenlos getauscht, da Reparaturen im Preis inbegriffen sind. Regelmäßige Wartungen sind nicht nötig.

Ausfälle der Wärmelieferung gab es bisher noch keine (jedenfalls habe ich keine bemerkt).

Bei der Fernwärme-Abrechnung für das Jahr 1993/94 hat die Mietervertretung meiner Wohnhausanlage Unstimmigkeiten bemerkt: Obwohl es im Vergleich zum Vorjahr weniger Heizgradtage gab, ist der Wärmeverbrauch gestiegen. Wie sich herausstellte, war das darauf zurückzuführen, dass uns die Fernwärme Wien auch an Sommertagen sinnlos heißes Wasser geliefert hat. Sie musste den Mietern daraufhin eine Gutschrift erteilen. In meinem Fall waren das 7 €.

Abgesehen von diesem Vorfall, bin ich mit der Abrechnung zufrieden, wenngleich

Mein größter Kritikpunkt ist, dass die jährliche Ablesung des Verbrauchs untertags stattfindet, was einem Berufstätigen einen Urlaubstag kosten kann. Es gibt zwar die Möglichkeit eines Ersatztermins, aber dieser kostet 10 € extra und ist wieder untertags. Evtl. kann man eine Ablesung auslassen, aber spätestens alle 2 Jahre muss man zuhause sein und die Ableser reinlassen.

Die Verrechnung über einen Einziehungsauftrag klappte bei mir bisher tadellos. Es gibt jährlich eine Jahresabrechnung und alle 2 Monate eine Teilzahlung. Wenn die Jahresabrechnung eine Gutschrift ausweist, bekommt man diese rücküberwiesen – bei mir einmal genau 1 Tag nach dem Einzug eines Teilbetrags.

Mein Fazit

Ich bin mit der Fernwärme zufrieden und kann sie jedem weiterempfehlen.

Weiter

Fernwärme-Preis

Seite erstellt am 29.12.2007 – letzte Änderung am 6.9.2020