Mario Sedlak
Umweltschutz
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Wienerwald

Wald

Gesunde Wälder sind für Mensch und Umwelt außerordentlich nützlich:

  • Sie speichern Wasser, daher geringere Hochwassergefahr
  • Sie filtern und befeuchten die Luft.
  • Sie halten den Boden fest, bieten daher an Steilhängen Schutz vor Muren und Lawinen.
  • Sie sind ein Biotop für viele Pflanzen und Tiere
  • und für Menschen ein geschätzter Ort zur Erholung in der Freizeit.

Waldzerstörung

Weltweite Abholzung während deinem Aufenthalt auf dieser Webseite
                  m2

(130 000 km2/Jahr)

Alle 1–2 Sekunden wird ein Waldgebiet von der Größe eines Fußballfeldes durch den Menschen vernichtet:

  • entweder um neue Flächen für die Landwirtschaft zu gewinnen
  • oder um das Holz zu verkaufen.

Das Tempo der Zerstörung ist schon seit Jahrzehnten unvermindert hoch. Vor allem der Regenwald in Asien, Amerika und Afrika schrumpft rasant. Umweltschutzorganisationen kämpfen dagegen an, nicht nur weil das hierzulande ein beliebtes Thema ist, sondern weil der Regenwald der Ort mit der höchsten Artenvielfalt weltweit ist. Unzählige Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht.

Was kann man tun?

Man kann wohl schwer anderen Ländern verbieten, ihre Wälder abzuholzen, während wir in Europa diese schon längst großteils gerodet haben und darauf unseren Wohlstand begründet haben. Hier ist die Politik gefordert, den Regenwald-Ländern ein Angebot zu machen, sodass sie auch ohne Kahlschlag zu Wohlstand kommen. Es erscheint mir fair, wenn vor allem die reichen Nationen dafür zahlen, denn der Erhalt der einzigartigen Ökosysteme kommt dem ganzen Planeten zugute.

Als umweltbewusster Konsument kann ich auch selbst was tun:

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Österreich ist ein waldreiches Land.

Situation in Österreich

Österreich hat am Papier immer größere Waldflächen. Allerdings werden da Holzlagerplätze, Forststraßen und vorübergehend offene Flächen mitgezählt. Die Fläche, wo tatsächlich Bäume stehen, schrumpft seit 1990!

Mehr Wald entsteht vor allem in gebirgigen Regionen im Westen Österreichs, wo ehemals landwirtschaftliche Flächen aufgelassen werden. Das wird gar nicht so positiv gesehen, wenn artenreiche andere Biotope wie Weiden, Wiesen und Almen durch die "galoppierende Verwaldung" verschwinden.[1]

Dort, wo Wald ohnehin schon rar ist, schrumpft er weiter, vor allem aufgrund des Flächenverbrauchs von neuen Siedlungen.

In Österreich gibt es den größten Urwaldrest Mitteleuropas. Er wurde aufgrund seiner abgelegenen Lage und der Besitzverhältnisse nie abgeholzt.

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Totholz im Wald

Holznutzung

Ca. 85% des österreichischen Waldes werden zum Zweck der Holzproduktion bewirtschaftet.[2] Die Biomasse-Lobbys behaupten immer wieder, es gäbe riesige ungenutzte Holzmengen, die man nur aus dem Wald holen müsste. Tatsächlich aber können Großwaldbesitzer wie die Bundesforste nicht mehr viel zusätzliches Holz liefern. Nur kleine private Waldbesitzer haben noch Reserven.[3] Alt- und Totholz sollte aber auch im Wald bleiben, weil es für viele Organismen lebensnotwendig ist. Ökologen und Umweltschutzorganisationen fordern, mehr Waldgebiete einfach wachsen zu lassen.

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Siehe auch

Weblinks

Quellen

[1] Naturschutz bunt, 3/2006, S. 3
[2] Umweltberatung: Die neue Umwelt. Zeitschrift für Umweltschutz & Lebensqualität, 2.2000, S. 14
[3] ORF, Erste Bank (Hrsg.): Eco, 2008, S. 29

Seite erstellt am 16.11.2008 – letzte Änderung am 24.10.2023