Mario Sedlak
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Über meine Artikel

Einführung

Als "Welsbach-Patent" wird das US-Patent 5003186 bezeichnet, dessen Antragstext den Titel "Stratospheric Welsbach Seeding for Reduction of Global Warming" trägt. Das Patent wurde 1990 von David B. Chang und I-fu Shih angemeldet und ein Jahr später erteilt. In einer Studie, die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erstellt wurde, wird die Idee, die im Text des Welsbach-Patents beschrieben ist, als eine mögliche Geoengineering-Maßnahme erwähnt.[1]

Im außerwissenschaftlichen oder marginalwissenschaftlichen Bereich wird das Welsbach-Patent als Erklärungsansatz für sogenannte Chemtrails herangezogen.[2] Chemtrails sollen Kondensstreifen von Flugzeugen sein, die neben Wassereis und bekannten Verbrennungsprodukten auch gewisse absichtlich beigefügte Chemikalien enthalten, z. B. als Geoengineering-Maßnahme zur Milderung des anthropogenen Treibhauseffekts. Mangels überprüfbarer Fakten, die für die Existenz derartiger Kondensstreifen sprechen, gibt es zu Chemtrails keine wissenschaftliche Diskussion.[3] Anhänger der "Chemtrails-Theorie" immunisieren sich gegen eine Widerlegung durch die Annahme von Geheimprojekten und ein behauptetes Unterdrücken von Fakten. Es handelt sich in dieser Ausprägung um eine Verschwörungstheorie. In diesem Artikel wird darauf nicht näher eingegangen.

Im Folgenden unterziehe ich die Behauptungen, die Chang & Shih (1991) in ihrem Patentdokument aufgestellt haben, einer kritischen Analyse.

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Thermodynamik (Seite 3 von 7)

Quellen

[1] Kiel Earth Institute: Gezielte Eingriffe in das Klima? Eine Bestandsaufnahme der Debatte zu Climate Engineering (PDF, 5 MB), 2011, S. 45 (im PDF S. 53)
[2]
[3] Deutsches Umweltbundesamt: Chemtrails – Gefährliche Experimente mit der Atmosphäre oder bloße Fiktion? (PDF), 2011, S. 1