Mario Sedlak
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ATV

Am 13.8.2021 informierte ich in der Nachrichtensendung ATV aktuell, dass Elektroautos derzeit noch kein CO2 einsparen, geschweige denn klimaneutral fahren:

Österreich hat zu wenig Strom im eigenen Land. Es wird 10–15% des Stromes aus dem Ausland zugekauft, vor allem auch aus Deutschland, und Deutschland ist noch ein kohlereiches Land, also mit vielen Kohlekraftwerken. Das heißt: Es hat für die Umwelt, solange es Kohlekraftwerke in unserer Umgebung gibt, noch keinen Klimaentlastungsvorteil.

Die Redakteurin ergänzte in indirekter Rede:

Bis Deutschland seine Kohlekraftwerke abstellt, wird es laut dem Experten wohl noch 10–20 Jahre dauern – und so lange ist man in Österreich trotz emissionsfreiem Elektroauto noch nicht klimaneutral unterwegs.

ORF Fernsehen

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Im Konsumentenmagazin Konkret vom 16.3.2021 sagte ich:

In der fernen Zukunft vielleicht sind Elektroautos sinnvoll. Derzeit ist das Hauptproblem, was viele nicht bedenken bei der Ökobilanzierung: Wenn ich einen Verbraucher mit Ökostrom betreibe, kann ich natürlich jeden Verbraucher schönrechnen. Aber die richtige Frage, die man stellen müsste, wäre: Womit, mit welcher Verwendung vom Ökostrom kann ich am meisten CO2 sparen? Und wenn man das macht, kommt man drauf, dass das Elektroauto eigentlich kein CO2 spart. Die CO2-Ersparnis entsteht bei der Erzeugung des Ökostroms – dadurch wird fossiler Strom ersetzt. Wenn ich den wieder verbrauche, muss dann wieder ein fossiles Kraftwerk einspringen.

Ö1

Am 5.2.2015 wurde auf Ö1 in der Reihe Journal-Panorama ein Beitrag über Elektroautos ausgestrahlt, in dem ich ebenfalls als Strommarkt-Experte zu Wort gekommen bin. Ich sagte:

[Auch extra gekaufter "grüner" Strom ist nicht so grün, wie viele glauben:] Das ist richtig, vor allem weil der Stromverbrauch ja auch aus fossilen Energieträgern gedeckt wird, und zwar, wenn man sich das anschaut, in der sogenannten Merit-Order-Kurve: Die billigsten Kraftwerke werden zuerst zugeschaltet (von den Erzeugungskosten). Und da Ökostrom keine Erzeugungskosten hat – es braucht ja keinen Brennstoff –, d. h.: Wenn ich zusätzlichen Stromverbrauch habe, dann wird dieser im Endeffekt aus fossiler Energie gedeckt. Also z. B. in Österreich haben wir ja 2/3 Wasserkraft und andere erneuerbare Energieträger im Strommix, und wenn ich den Leuten, die den derzeit verbrauchen, den wegnehme, dann fehlt er dort. Ich habe ihn zwar in meiner Ökobilanz drinnen, aber in der Gesamtökobilanz der Volkswirtschaft ändert sich dadurch nichts. Die Deckungslücke bewirkt dadurch, dass mehr fossile Energie verbrannt wird.
Der Wirkungsgrad eines Elektromotors und eines Elektrofahrzeugs ist wirklich ca. dreimal so gut wie von einem konventionellen Fahrzeug. Allerdings: Bei der Stromerzeugung gehen ungefähr 2/3 der Energie verloren (in thermischen Kraftwerken); bei Gaskraftwerken etwas weniger, bei Kohlekraftwerken etwas mehr, aber im Durchschnitt, auch mit Netzverlusten und vorgelagerten Aufwänden kann man davon ausgehen, dass ungefähr 2/3 verlorengeht. Dadurch gleicht sich der Vorteil des Elektromotors wieder mehr oder weniger aus.
[Graue Energie:] Ein Elektroauto, selbst wenn der Stromverbrauch völlig CO2-neutral wäre, müsste allein deswegen schon 30 000 km fahren, bis es überhaupt erst einmal eine erste Einsparung von CO2 bewirkt. Das ist wiederum auch die Zwickmühle, die ich habe, wenn ich ein Elektroauto so verwenden möchte, dass eine Klimaentlastung entsteht, denn ich müsste eigentlich möglichst viel fahren, aber andererseits ist es immer noch besser, das Auto stehen zu lassen, so oft es geht.
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ORF-Redakteur Lothar Bodingbauer interviewt mich.

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Im Gespräch mit Radiomacher Rainer Maichin in Graz

ORF Ö1 Campus-Radio

2011 habe ich in zwei Ausgaben der Webradiosendereihe Physikalische Soiree über meine Arbeit und mein Leben gesprochen.

Klick auf das Foto, um weitere Details und Links zum Nachhören zu erhalten.

"Radio Helsinki"

2016 hat mich Rainer Maichin vom freien Grazer Sender "Radio Helsinki" für seine Nachhaltigkeits-Sendereihe Morgen interviewt. Es ging um Energiesparen, mein Leben und einiges mehr. Das Interview dauert 30 Minuten und kann im Archiv angehört werden. Auch in der Sendung über Stromsparmeister komme ich zu Wort (als "Haushalt 2").

2017 interviewte mich Rainer Maichin live über Elektroautos, die ich aus Umweltsicht eher kritisch sehe. Auch diese Sendung ist online verfügbar.

Ökoenergie-Blog

Am 16.10.2013 ist ein Interview mit mir erschienen, in dem ich über die Rolle des Stromnetzes bei der Umstellung auf immer mehr Ökostrom Auskunft geben darf.

Utopia.de

Auf Utopia.de war ich einer von vielen, die sich "eine globale Kehrtwende" zur "Rettung der Welt" wünschen. Im Jahr 2010 wurde ich von der Utopia-Redaktion über die Hintergründe meines Einsatzes für die Umwelt interviewt.

Psychoanalyse und Körper

Peter Geißler von der Zeitschrift Psychoanalyse und Körper hat mit mir ausführlich über Quantenphilosophie diskutiert.

derStandard.at

2001 war ich Web-Projektleiter bei TeleTrader und hatte gerade (mit meinen Mitarbeitern) ein Fonds-Tool auf derStandard.at fertiggestellt. (Damit konnte man Investmentfonds suchen.) Die Auftraggeber von derStandard.at waren mit der Umsetzung sehr zufrieden. Ich dachte mir zunächst nicht viel dabei, als mir am Telefon jemand von derStandard.at durchgestellt wurde, der "Fragen zum Fonds-Tool" hat. Nachdem ich ihm alle beantwortet hatte, stellte sich heraus, dass es ein Redakteur war, der daraus ein Interview machte! Er hat es viel besser geschrieben, als ich geredet hatte. Sogar meinem obersten Chef Christian Baha gefiel es, obwohl eigentlich kein Mitarbeiter außer ihm Interviews geben durfte.

Für mich war dieses erste Interview ein lehrreiches Erlebnis. Ich dachte immer, man muss lange üben, bis man so tolle Interviews geben kann, wie man sie in Wirtschaftszeitschriften findet. Aber wenn einem der Journalist hilft, geht das fast ganz von alleine.

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Seite erstellt am 5.1.2016 – letzte Änderung am 22.1.2024